Viele denken beim Thema Energiesparen an die Glühlampe im heimischen Bereich, den Kühlschrank und die Tiefkühltruhe und vielleicht auch noch an die Aquariumheizung oder Umwälzpumpe bei der Heizung im Keller. Doch es steht nicht nur der private Konsument im Fokus zum Energiesparen. Ein nicht unerhebliches Potential schlummert in Industrieanlagen weltweit. Dort laufen teilweise 24 Stunden am Tag das gesamte Jahr über Jahre oder Jahrzehnte durchweg Antriebsmaschinen, um Pumpen, Bänder, Kräne oder ähnliches zu bewegen.
Aus diesem Grund hat die EU im Jahr 2009 die Ökodesign-Verordnung (EG) Nr. 640/2009 ins Leben gerufen. Diese definiert Anforderungen an den Wirkungsgrad von Elektromotoren, speziell den von Asynchronmotore (3 phasie Käfigläufermaschinen). Dabei orientiert sich die Verordnung an die in der IEC 60034-30 definierten Energieeffizienzklassen (IE - International Efficiency):
Für das Inverkehrbringen und Inbetriebsetzen gilt folgender Zeitplan:
Das Frequenzumrichter trotz eigener Verlustleistungen unter Verwendung von geeigneten Regelkonzepten helfen können Energie einzusparen, ist hinlänglich bekannt. So kann zum Beispiel eine alte Mengenregelung über eine Drosselklappe, an welcher bisher Energie durch den bleibenden Druckverlust vernichtet wurde, durch eine Mengenregelung mit einem FU ersetzt werden. Oder eine Lüftungsanlage, die bisher mit konstanter Drehzahl lief, kann in Verbindung mit z.B. einer Raumtemperaturüberwachung, die Drehzahl, soweit wie für den geünschten Sollwert erforderlich, reduzieren. Dass dies alles mit Kosten bezüglich Planung, Engineering, etc. verbunden ist sowie eventuellen Nebeneffekten durch Oberschwingungen im Netz, steht auf einem anderen Blatt.
Hinter den Bezeichnungen IE2 und IE3 verbergen sich dann die geforderten Nenn-Mindesteffizienzklassen für eine Netzfrequenz von 50Hz sowie in Abhängigkeit von der Polpaarzahl.
Darüber hinaus definiert die Ökodesing-Verordnung einige Ausnahmen:
[Datum: 14.05.2016]